Dienstag, 26. Juni 2018

Rezension zu "777"

Rezension zu "777 - Die Endzeit im Zeichen Gottes"
 
( Werbung, da Rezensionsexemplar )
 
Hallo ihr lieben!
Heute poste ich hiermit endlich die Rezi zu einem Buch, dass eine Apokalypse unfassbar greifbar wirken lässt...
Außerdem bedanke ich mich hiermit noch einmal herzlich beim Autor für das Exemplar, welches er mir zugesendet hat - ich hatte meinen Spaß an der Geschichte. ;)
Euch aber nun viel Spaß beim Lesen!
 
Das Cover sieht sehr ansprechend aus, wie ich finde... ;)




  • Autor: Marcus Wächtler
  • Verlag: Edition Elbflorenz
  • Genre: Dystopie
  • Seitenzahl: 328 Seiten
  • Preis: ca. 11, 80 Euro


 
Das Cover ist sehr düster und bedrohlich gestaltet.
Es zeigt Dresden nach dem Ausbruch der Apokalypse mit zerstörten Straßen und beängstigenden Gestalten.
Ich finde, es passt perfekt zum Inhalt und vermittelt sofort die drückende Stimmung, die den Leser umfängt, sobald er die ersten Sätze liest.
Der Buchtitel ist stark hervorgehoben und steht zum Teil auf den Kopf, was das Gefühl der "verkehrten Welt" nur noch mehr bekräftigt.
Ich persönlich mag das Cover ganz gerne. ;)
 
 
 
 
Der Schreibstil war da so eine Sache...anfangs war ich ziemlich überrascht von der wirklich sehr gehobenen Sprache, die die Seiten füllte.
Auch sehr auffällig waren die vielen Synonyme, die der Autor gefühlt die ganze Zeit verwendet.
Nach dem ersten Drittel der Geschichte, hatte ich mich aber an beides gewöhnt und es fiel mir nicht weiter auf.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass der Autor ein Händchen dafür hatte, die schrecklichen Umstände des Untergangs unfassbar real und greifbar wirken zu lassen.
Auch Spannung wurde gut rübergebracht und das grauenhafte Treiben in Dresdens Straßen anschaulich dargestellt.




> Natürlich hat Satan gelogen, betrogen, in Versuchung geführt und getäuscht.
Allerdings hat er nie von sich aus ein Leben ausgelöscht. <

Eines Tages ist das Limit an lebenden Menschen auf der Erde erreicht.
Die Anzahl scheint ins Unermessliche gestiegen zu sein.
Und der Schöpfer, unser Gott, kann das nicht hinnehmen.

Und so beginnt das Ende:
Die Apokalypse.
Erst schleichend und drohend, bald schon mit aller Gewalt.

Als schließlich in den sonst so beschaulichen Straßen Dresdens das Grauen umgeht, kämpft ein junges Pärchen bald schon verzweifelt ums nackte Überleben...





Ganz überschaubar nimmt die Geschichte ihren Anfang und während ich noch versuchte, mit dem Schreibstil klarzukommen, passierte schon das erste, was mich aus der Fassung brachte und gleichzeitig zum Weiterlesen anspornte...

Die Idee einer klassischen Dystopie wurde in diesem Werk erfrischend anders umgesetzt, was mir sehr gut gefallen hat.
Als Kulisse wurde eine "harmlose" Stadt gewählt, kein dunkler Wald oder eine sengende Wüste.
Dadurch wurde ein sehr starker Bezug zur Realität geschaffen.
In uns alltäglicher Umgebung geht das Grauen um, Tod Tür an Tür mit knappen Überleben...
Auch der Bezug zur Bibel hat das Bild verstärkt.
Leider tauchte eben dieser doch erst recht spät im Buch auf.
Hierbei hätte ich mir eine derartige Erkenntnis oder Aufklärung vielleicht etwas früher gewünscht.

Die Protagonisten waren facettenreich dargestellt und wirkten...normal.
Zu normal für diesen Wahnsinn.
Auch ein guter Punkt.
Trotzdem wird der Name unseres Hauptprotagonisten nie erwähnt.
Auch so existiert zwar ein guter Bezug zum Leser...doch trotzdem - Namen machen meiner Meinung nach viel aus.
Einer Sache an ihm, die mich immer wieder aufs Neue zur Weißglut getrieben hat war der krampfhaft - verzweifelte Realitätssinn und das ständige Suchen nach einer logischen Erklärung.
Ja, hier haben wir es mit mehreren handelnden Erwachsenen zu tun, die die Augen vor allem Unnatürlichen am liebsten verschließen.
Aber ehrlich: Wenn Zombies durch die Straßen wandeln und mich verspeisen wollen, laufe ich doch weg und stehe nicht lange und erstaunt in der Gegend herum und frage mich, ob ich vielleicht einen Krankenwagen für die "laufenden Verletzen" rufen sollte...
Und das kam leider sehr oft vor...

Seine Freundin Juliane mochte ich jedoch sehr gerne Sie hat sich so verhalten, wie sich sicherlich die meisten von uns in solch schlimmen Situationen verhalten hätten.
Sie hat gelitten und hat trotzdem Stärke gezeigt.
Manchmal brach zwar ein Wenig Naivität durch...doch das tat dem Ganzen keinen Abriss.

An Spannung war besonders im ersten und im letzten Drittel reichlich vorhanden
( Himmel, dieses letzte Drittel war der absolute Hammer!! ).
In der Mitte zog sich die Story jedoch ein bisschen, was mich aber trotzdem nicht am Weiterlesen gehindert hat - also nicht weiter schlimm.

Das Ende war unglaublich gut - generell fand ich die Erzählweise "Ende" bis "Wie es zum besagten Ende kam" wahnsinnig genial.
Hätte man das Ganze in Kapitel aufgeteilt hätte es mir sogar noch besser gefallen. :)



Eine erschreckend reale Dystopie mit ein paar kleinen Schwächen, deren Ende mich umgehauen hat! Für alle, die sich auf etwas Neues einlassen wollen, das Hand und Fuß hat, eine gute Empfehlung. :D

Von mir gibt es:

4, 3 / 5 Sternen!!!

- eure Laura ;)
 
 

3 Kommentare:

  1. Hi lucycarlyle,

    die Tage kommt mein neues Buch heraus. Vielleicht könnte ich dich dafür begeistern. https://www.facebook.com/DieEndenDerAltenWelten/

    Wenn es etwas für dich ist, dann melde dich mal kurz bei mir.
    https://www.instagram.com/marcuswachtler/
    https://www.facebook.com/Marcus.Waechtler.Autor

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