Rezension zu "Die Enden der alten Welten: Der Anfang von allem ( B.1 )
( Möglicherweise Werbung, da Rezensionsexemplar )
Hallo ihr Bücherwürmer!
Dieses Buch passt perfekt in den Herbst und verursacht eine schauderhaft gute Stimmung, trotz der kalten Tage...ich habe mich sehr gerne darin verloren. :D
Noch einmal ein herzliches Dankeschön an den Autor für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars! ;)
Und euch nun viel Spaß beim Lesen dieser Rezi!
Hier seht ihr das gute Stück. ;) ( Bildquelle: Amazon.de )
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Das Cover finde ich einfach nur wunderschön!
Es ist ein großer Baum, der dem Einzig Wahren aus der Geschichte ähnelt, zu sehen, dessen Wurzeln sich tief in eine bodenlose Leere graben.
Unter seinen mächtigen Ästen sind einige Personen verschiedenen Alters zu sehen - vielleicht einige Mitglieder der Siedlerfamilie, um die es in der Geschichte geht.
Die Farbe der Figuren und des Baumes zieht den Blick auf sich, zumal der Hintergrund der Szenerie in heller Farbe gehalten ist.
Der Titel ist in altertümlichen Lettern verfasst, was perfekt ins Bild passt.
Für mich wäre alleine all dies schon ein Grund, nach dem Buch zu greifen.
Der Schreibstil des Autors scheint perfekt fürs Märchenerzählen geschaffen zu sein.
Altertümliche Sprache und Ausdrücke verleihen der Geschichte die richtige Intensität und werfen den Leser um Jahrhunderte in der Zeit zurück.
Trotz dieser Umstände ist der Schreibstil leicht zugänglich und fesselnd, sodass er mich, einmal ganz darin gefangen, kaum mehr hat gehen lassen.
Ich konnte flüssig und ohne Probleme Seite um Seite verschlingen.
> Ich will lieber stehend sterben, als kniend leben. <
In all der Düsternis des Mittelalters gibt eine achtköpfige Siedlerfamilie tapfer ihr Bestes, um sich in der undurchdringlichen Grenzmark ein Leben aufzubauen - die Arbeit ist hart und nichts fällt ihnen in den Schoß, aber schon bald sieht es aus, als hätten sie in einem kleinen Dorf, das sie mit ein paar anderen Siedlern bewohnen, ihr Glück gefunden.
Es herrscht Frieden und meistens auch Einigkeit.
Alles ist gut so, wie es ist.
Als dann aber eines Tages ein selbstgefälliger Adliger in dem Dorf auftaucht und die Familie durch eine große Ungerechtigkeit bei ihm in Ungnade fällt, erklärt er alle Siedler zu seinen Leibeigenen und ein wahrer Strudel von schrecklichen Ereignissen nimmt seinen Lauf, der zuletzt mit großen Ausmaß auch die ganze Welt, wie sie sie kannten, ins Chaos zu stürzen droht...
Dieses Buch ist, wie schon oben erwähnt, einfach perfekt für die kalten Tage.
So konnte ich alles, was die Charaktere durchmachen noch besser am ganzen Körper spüren und es ergab sich eine wunderbare Stimmung.
Zunächst einmal zu der Grundidee der Geschichte, die ich wirklich gut fand - es wurde auf "realen vergangenen Ereignissen" aufgebaut und der Handlung damit ein gutes Gerüst gegeben.
Am Anfang des Buches gibt es dazu auch ein ausführliches Vorwort des Autors, das sehr gut beim Verständnis des historischen Zusammenhanges hilft - ein absoluter Pluspunkt.
Die Handlung an sich ging schnell und ohne Längen voran, weshalb bei mir als Leser nie Langeweile oder dergleichen aufkam.
Einen krassen "Plottwist", der mich komplett umgehauen hat, gab es nicht...dafür aber viele kleine Ereignisse, die mich immer wieder erfolgreich bei der Stange halten konnte.
Deshalb hat diese Tatsache mir eigentlich nicht so viel ausgemacht - nur einzig und alleine das gewisse etwas blieb dadurch ein wenig auf der Strecke, was aber auch nicht schlimm ist, schließlich kann das noch in den Folgebänden auftauchen.
Der Anfang der Geschichte war nicht zu hastig, sondern genau richtig und hat dem Leser ausreichend Zeit gelassen, sich in der Welt zwischen den Seiten zurechtzufinden und die Charaktere näher kennenzulernen, sowie sich mit ihnen anzufreunden.
Womit wir auch schon an diesem Punkt gelandet wäre: Die Charaktere.
Diese haben mir ziemlich gut gefallen.
Stefan und Anna, zwischen denen die Erzählperspektive oft hin und herspringt, waren zwei Personen, deren Handlungen ich gut nachvollziehen konnte und die mir als Protagonisten sehr zugesagt haben.
Besonders mit Anna konnte ich mich sehr gut identifizieren, weil sie mir in vielen Dingen ähnlich ist und wir oft die selben Gedanken und Ansichten teilen konnten.
Auch der Rest der Familie ist mir nach und nach ans Herz gewachsen, der eine mehr, der andere weniger.
Ein Part, der mich oft schockiert hat ( aber in guter und der Story nur angebrachter Weise ), war, mit welcher Schonungslosigkeit die teilweise sehr grausame Realität des Mittelalters dargestellt wurde - und das zu Recht.
Nichts wurde beschönigt, dadurch wirkte alles schrecklich real auf mich und hat mich mal wieder daran erinnert, wie froh ich doch bin, in der heutigen Zeit geboren worden zu sein.
Von dem phantastischen Faktor der Geschichte hat man in diesem Band praktisch nur einen Hauch zu spüren bekommen...ich bin gespannt, was noch so in den nächsten Bänden der Reihe kommen wird...
Das Ende ist natürlich offen und hat mich ratlos zurückgelassen - also muss sicherlich auch ganz bald die Fortsetzung dran glauben! ;)
Eine märchenhafte Geschichte in der Düsternis und Grausamkeit des Mittelalters, die mich erfolgreich begeistern konnte und gespannt auf die Fortsetzung werden lässt - da geht noch mehr!
Von mir gibt es
4 / 5 Sternen!!!
- eure Laura ;)
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