Sonntag, 31. Dezember 2017

Rezension zu "Godspeed - Die Reise beginnt" (B.1)

Rezension zu " Godspeed - Die Reise beginnt" (B.1)
 
Eckdaten:
 
  • Autor: Beth Revis
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Science - Fiction
  • Seitenzahl: 445 Seiten
  • Preis: ca. 19, 95 Euro ( Hardcover)
 
 
 
 
 
Cover:
 
Das Cover passt sehr gut zur Handlung des Buches: Junior und Amy, so nahe und doch Welten entfernt.
 Aaaaber eine Kleinigkeit hätte ich dennoch zu meckern...Amy hat rote Haare und somit helle Augenbrauen (jedenfalls wird sie so im Buch beschrieben).
 Auf dem Cover hat die weibliche Person - die sicherlich Amy darstellen soll - jedoch nichts dergleichen, sondern dunkle Augenbrauen.
Achso, und Juniors Haut ist eigentlich ein wenig dunkler als ihre.
Ja, gut. Das ist jetzt kein grausames Vergehen, aber trotzdem ein kleiner Makel...;)
An sich finde ich das Titelbild der Geschichte aber ganz gut gelungen.
Da ist diese Sehnsucht, die die beiden verbindet...
 
 
 
 
Schreibstil:
 
Der Schreibstil von Beth Revis ist sehr angenehm und verleitet den Leser geradezu dazu, das Buch in kürzester Zeit zu verschlingen.
Kopfkino pur und Miträtseln ist angesagt.
Mich hat ihre Art begeistert, diese fremde, drückende und von Menschen erschaffene Welt darzustellen - mit all ihrer Undurchsichtigkeit, der Angst und den Lügen.
Mehr gibt es dazu von meiner Seite aus eigentlich nichts mehr zu sagen. ;)
 
 
 
Inhalt:
 
>Ich lege eine Hand oben auf den Glaskasten über ihr Herz.
Verglichen mit ihrer schimmernden Haut ist meine ein dunkler Schatten.<
 
Das junge Mädchen Amy liegt gemeinsam mit hunderten von anderen Menschen von großer Bedeutung eingefroren in hochtechnologischen Kühlkammern und wartet darauf, in Jahrhunderten auf einem neuen Planeten aufzuwachen.
 
Der gleichaltrige Junior ist der zukünftige Anführer der Godspeed - dem Schiff, auf dem Amy und die anderen durchs All transportiert werden. Er hat noch nie einen Blick auf die Welt außerhalb des Raumschiffes geworfen und ist sofort restlos fasziniert, als er Amy unter all den anderen Eingefrorenen entdeckt. Amy, das Mädchen mit den Sonnenunterganghaaren. Das Mädchen mit der porzellanfarbenen Haut und den vollen Lippen.
 
Und dann - ganz plötzlich - wird Amy unter mysteriösen Umständen aus dem Kälteschlaf gerissen.
Niemand weiß, weshalb das geschehen ist.
Aber es ist offensichtlich, dass es sich dabei um einen Mordversuch handelte.
Und Amy hat überlebt.
 
Völlig ohne Orientierung irrt sie durch die verdrehte Welt innerhalb des Schiffs, die der ihren so wenig gleicht.
Und Amy ist in Gefahr.
Sie alle sind in Gefahr.
 
Als sich alles in Lügen und Intrigen aufzulösen droht, kommen sich Junior und Amy immer näher - aber kann eine Liebesbeziehung zwischen solch verschiedenen Wesenheiten überhaupt funktionieren?
 
Die beiden werden alles verändern.
 
 
 
Meinung:
 
 Gleich zum Beginn des Buches wird der Leser mit dem unverhohlenen Einstieg in Amys neues Leben konfrontiert - sie sieht mit an, wie zuerst ihre Eltern eingefroren werden und danach ist sie auch schon an der Reihe und erlebt am eigenen Leib, was es heißt, zu Eis zu werden.
Auch im bereits gefrorenen Zustand kommen ihre Gedanken niemals zur Ruhe.
Man spürt förmlich, wie die Zeit sich zieht, wie sie schlussendlich vergeht...
 
Auch Junior hat es nicht leicht. Er hadert mit sich selbst und seiner Aufsässigkeit. Ob ihm das alles bald noch zum Verhängnis werden wird?
 
Die erzählende Perspektive springt von Kapitel zu Kapitel zwischen unseren beiden Protagonisten hin und her.
Mal sind sie zusammen, mal trennen sich ihre Wege.
Durch die ständigen Wechsel wird die durchgängige Spannung der Handlung stetig gesteigert, zudem erlebt der Leser das Geschehen durch zwei unterschiedliche Blickwinkel.
 
Amy und Junior habe ich sofort in mein Herz geschlossen - Junior sogar etwas früher.
Auch Juniors bester Freund Harley hat es mir sehr angetan.
Alle Figuren der Geschichte werden glaubhaft und sehr "menschlich" dargestellt.
Das gibt dem ganzen eine gewisse Glaubwürdigkeit.
 
Wie oben schon erwähnt war Spannung in gutem Maß vorhanden und es gab in der fremden Welt zwischen den Metallwänden immer etwas neues zu entdecken.
Auch wenn relativ wenig Action passiert, tut das dem Gesamtbild eigentlich keinen Abriss.
 
Zum Ende hin wurde es immer aufregender und der Schluss hat mich ziemlich ratlos zurückgelassen.
Aber sollte eine guter Reihenauftakt nicht ganz genauso sein?
Ich bis schon sehr gespannt auf die Fortsetzung...;)
 
 
 Fazit:
 
Ein beeindruckender Reihenauftakt, der sich schnell lesen lässt und einen mal wieder an der Menschheit im Allgemeinen zweifeln lässt...einfach gut!
 
Ich vergebe hiermir
 
4, 5 / 5 Sternen!!!
 
damit noch ein wenig Luft für die Folgebände bleibt. :)
 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Rezension zu "Die Enden der alten Welten - Von Dörfern und Burgen"

Rezension zu "Die Enden der alten Welten: Von Dörfern und Burgen" ( B.2 )   ( Möglicherweise Werbung, da Rezensionsexemplar )...