Dienstag, 10. Juli 2018

Rezension zu "Walkaway"

Rezension zu "Walkaway"
 
 
( Werbung, da Rezensionsexemplar )
 
 
Hey ihr Lieben!
Leider hat mir das Buch, um das es sich diesmal drehen wird, nicht so gut gefallen...
Aber lest selbst - viel Spaß dabei! :D
Trotzdem bedanke ich mich hiermit noch einmal herzlich beim Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. ;)
 
 
Die grelle Farbe fällt sofort ins Auge...




  • Autor: Cory Doctorow
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Utopie/Roman
  • Seitenzahl: 736 Seiten
  • Preis: 16, 99 Euro ( Paperback/Broschiert )



Das Cover ist meiner Meinung nach jetzt nicht so der Hingucker...auch wenn die grelle Farbe wirklich mehr als auffällig ist.
Viel ist nicht zu sehen: Der Buchtitel und der Name des Autors stehen unbestreitbar im Vordergrund, darüber ist eine Art Haus in zwei Dimensionen zu sehen. Die obere düster und in Flammen stehend, die untere ist weiß und mittendrin ist eine weibliche Gestalt zu erkennen.
Aber man soll ja ein Buch nie nach seinem Cover beurteilen, nicht wahr?




Es tut mir wirklich sehr leid, das jetzt sagen zu müssen, aber...ich fand den Schreibstil des Buches unfassbar unzugänglich und zäh.
Es war unglaublich schwer, sich durch die Geschichte zu kämpfen, auch wenn alles bildhaft beschrieben war.
Die Worte wirkten auf mich wie ein schier undurchdringlicher Nebel, der mich fast zur Verzweiflung brachte.
Zudem verlor der Autor sich unablässig in unendlich andauernden Monologen und Erzählungen, die einfach kein Ende nehmen wollten und meinen Lesefluss massiv gestört haben.




> Die junge Krähe ist schnell, die Kraft der alten versiegt.
Das Einzige, was die alte der jungen voraus hat, ist das Wissen, wohin man fliegt. <

Auch in einer zukünftigen Welt, in der der Überfluss etwas ganz natürliches ist, gibt es Unzufriedenheit und Missgunst, das Streben nach Macht.
In der alltäglichen Umgebung der Städte, dem Default, ist das Gang und Gäbe.

Doch dann gibt es da noch die unerschrockenen Walkaways.
Meist junge, tatkräftige Menschen, die nach einem Sinn im Leben suchen.
Auswanderer.
Moderne Hippies.
Ein Leben ohne Sorgen und voller Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe.

Drei mutige Helden beschließen, sich dem Kult anzuschießen und ihre Bestimmung zu finden.
Aber das ist nicht alles, was sie auf ihrer Abenteuerreise entdecken werden...


 
 Gleich zum Anfang haben mich die ersten 100 Seiten nicht vollständig packen können.
Zuerst bekommen wir eine neue Welt und ein paar Menschen vorgesetzt, mit denen wir ersteinmal überhaupt nichts anfangen können.
"Was ist das hier?", habe ich mich immerzu gefragt und es irgendwann schließlich einfach als neue Realität hingenommen.

Wie schon oben erwähnt, war der Schreibstil leider nicht so meins und hat mir das Lesen deutlich erschwert. Hatte ich dann jedoch erstmal knappe 30 Seiten mit ziemlichen Kampf überstanden, fiel mir das Ganze meistens leichter.

Nach unfassbar langen 250 Seiten Vorgeschichte setzt dann auch mal gemächlich langsam die Haupthandlung ein...so weit, so gut...nicht.
Da hätte ich mir vielleicht etwas mehr Tempo gewünscht.

Die Grundidee, sowie der spannende Mittelteil konnten mich sehr überzeugen.
Es ging voran und auch die einzelnen Charaktere gewannen immer mehr an Tiefe.
Liebesgeschichten begannen sich zaghaft zu entwickeln - SPOILER besonders die von Iceweasel und Gretyl hat mich sehr berührt ENDE.
Das fand ich toll, zumal somit beinahe jeder handlungstragende Charakter seine eigene Richtung eingeschlagen und ( meist auch ) schlussendlich sein Glück gefunden hat.

Leider flachte all das gegen das letzte Drittel des Buches dermaßen ab und wurden meiner Meinung nach so unerträglich langweilig und anstrengend, dass ich am Verzweifeln war.
Wieso?! Mindestens 300 Seiten weniger hätten diesem Wälzer definitiv nicht geschadet, nein, sogar gutgetan. :(

Auch die teilweise 30 Seiten, die jedes Kapitel gedauert hat, waren da ziemlich demotivierend.
Genauso verhielt es sich auch mit den ständig abschweifenden Erzählungen ( ganz so weit hätte der Autor möglicherweise wirklich nicht ausholen müssen... ), den kreisenden Monologen und den teilweise doch sehr zähen Dialogen - von den unverständlichen Zeitsprüngen mal ganz zu schweigen.
Wirkliche Spannung war leider nur äußerst bedingt vorhanden...

Das Ende werte ich persönlich als gutes Happyend, auch wenn es mich leider nicht umhauen konnte...das Buch ist so gemächlich ausgelaufen, wie es sich zu Anfang angebahnt hat.

Abschließend habe ich aber dennoch einige zwischenmenschliche Weisheiten und eine halbe Message mitnehmen können...mir tut es echt leid für das Buch aber nein, es war definitiv nicht gut.. :(


 
Ein guter Ansatz, der aber durch unnütze Ausschweifungen und einer endlosen Länge fast vollständig verloren geht...

Leider nur

2 / 5 Sternen!!!

- eure Laura ;)

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